Rosemarie Böhmchen - Designerin
„Mich faszinieren elementare Formen aus meiner unmittelbaren Umgebung. In vorgefundenen einfachen und banalen Dingen und in der Natur versuche ich, Ungewohntes zu sehen und zum Ausdruck zu bringen. Scheinbar unnütze Dinge mit Gebrauchsspuren regen mich zum Gestalten an. Und so entwickele ich neue Formen und Zuordnungen, was für mich sehr schöpferisch ist und anderen Menschen eine neue Sicht auf selbstverständliche Dinge eröffnen kann.“
Rosemarie Böhmchen beschäftigt sich seit Ende der 80er Jahre unter anderem mit dem Werkstoff Plastik. Mit der Arbeit „Wollfahne“, handgefärbte Angorawolle in Folie genäht, war sie als eine der wenigen Künstlerinnen Ostdeutschlands für die 7. Internationale Miniaturtextil Biennale in Szombathely (Ungarn 1988) von der Jury ausgewählt worden.
Die weibliche Art der Verarbeitung in ihren Arbeiten macht deutlich, aus welcher Tradition Rosemarie Böhmchen schöpft. Über das Traditionelle des Stoffwebens hinausgehend, entwickelt sie neue Ausdruckformen mit ungewöhnlichen Materialien und setzt sich kritisch mit der Zeit auseinander.
Bild 1: "Engelsgeflüster" Glyzinienäste mit BW-Stoff umwickelt,
Foto: Rosemarie Böhmchen
Bild 2: "Ampelpflanzen" Plastikschnur in Physaliskörbchen geknüpft,
Foto: Thomas Kläber
Bild 3: „Entenfutter“ – Blätter und Beeren im Dorfteich,
2010 Teil der Kunstaktion „Beziehungskette“ im Dorf Lugau
Adresse
Am Wasserturm 6
03238 Finsterwalde E-Mail: boehmchen@freenet.de
Web: www.design-boehmchen.de