Katrin Meißner
(Bild: 1/4)
In meiner künstlerischen Arbeit sehe ich mich als Seismograph äußerer und innerer Erschütterungen.
Mein Interesse gilt menschlichen Befindlichkeiten, die ich aufzuzeichnen versuche. Es entstehen intuitive Minutenbilder von Köpfen und Körpern, manchmal kombiniert mit Schriftverwebungen spontaner Gedanken. Das Fließen der Aquarellfarbe und die Leichtigkeit des Grafits kommen mir dabei entgegen.
Die Weite und Kargheit der heimischen Landschaft entspricht meinem Sinn, die Sparsamkeit der Vegetation, die Schönheit des Einfachen, Leisen, oft Unbemerkten, des Morbiden und Vergänglichen, ihr Wahrheitsgehalt und ihre Tiefe faszinieren mich.Gefundene Strukturen und Farbflächen werden zu konzentrierten Zeichnungen oder geschichteten Landschaftslasuren. Die Farbe ist in meinen neueren Arbeiten immer mehr reduziert.
Spontanes Schreiben, Schrift als grafisches Element, auch mit beabsichtigter Unlesbarkeit der Textfragmente, ist mir ein inneres Bedürfnis und hat seine Wurzeln in meiner Studienausbildung in den 80er Jahren bei der Schriftkünstlerin Dr. Renate Tost in Dresden.
Bild 1: Mensch 1, 70x100cm, Aquarell auf Karton
Bild 2: Mensch 2, 70x100cm, Aquarell auf Karton
Bild 3: Gespinste, 240x120cm, Grafit und Acryl auf LW
Katrin Meißner - Künstlerin, Kunstpädagogin, Dozentin, Malerei, Grafik, Objekte
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