Anett Münnich
Anett Münnichs Fokus im künstlerischen Schaffensprozess liegt auf der Betrachtung der komplizierten Beziehung von Mensch und Natur. Sie beobachtet ihre Umwelt und analysiert die Auswirkungen zivilisatorischer Eingriffe und klimatischer Veränderungen. Es interessiert sie, wie Landschaft sich verändert und warum.
Auf unterschiedliche Weise visualisiert Anett Münnich Augenblicke, herausgelöst aus der ständigen Veränderung des natürlichen Umfeldes. Ihre imaginären Landschaften entwickelt sie aus einem Konvolut von Eindrücken, Recherchen und Wahrnehmungen. In ihren abstrahierten und oft farbgewaltigen Motiven spielt sie mit allen Varianten des Kontrastes und vermitteln so eine faszinierende räumliche Tiefe.
Inhaltlich geht es der Künstlerin nicht um das Vordergründig-Sichtbare, sondern um das Dahinter, das Verborgene. Ihre Wälder, ihre Bäume, die Dünen und Graslandschaften scheinen dystopisch oder unirdisch. (Auszug aus der Laudatio von Steffen Blunk zur Ausstellung „Die Sensibilität des Sein")
„Ich sammle Fragmente von Augenblicken, bringe sie in neue Zusammenhänge und transformiere diese Konvolute in meine Bilder", erklärt die Künstlerin. Sie spielt mit dem Erinnerungsvermögen des Betrachters und zugleich visualisiert sie für ihn ihre ganz eigenen Gedankenexperimente. Als Akteur ist der Mensch in ihren Bildern nicht zu finden. Jedoch bleibt sein Einwirken auf die Sujets spürbar.
Anett Münnich studierte in Berlin Malerei. Ihre Arbeiten zeigte sie bisher in über 90 Ausstellungen in Deutschland, Polen, Dänemark, Österreich, Japan und der Mongolei. Sie arbeitet als Künstlerin, Kuratoren und Dozentin und ist Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler.
Aktuell arbeitet die Künstlerin an einer Serie, die sich mit dem landschaftlichen Wandel in der Lausitz beschäftigt. Aktuelle Ausstellungstermine finden Sie auf www.anett-muennich.de
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